Erkennung von Blasenkrebs

Kurzbeschreibung

Mit den neuartigen Biomarkern der vorliegenden Erfindung lässt sich eine klinische Diagnose, sowie die Verlaufsbestimmung von Harnblasenkrebs ableiten. Durch die Biomarker zeigen sich Unterschiede zwischen betroffenen Patienten und gesunden Individuen.

Beschreibung/Hintergrund

Blasenkrebs ist das zweithäufigste urogenitale Malignom und repräsentiert die neunthäufigste Krebsart weltweit. Harnblasenkrebs (UBC) ist der häufigste histologische Befund von Blasenkrebs und ist mit einer hohen Mortalitätsrate und schlechten Prognosen verbunden. Schmerzlose Hämaturie und andere Anzeichen und Symptome von Harnblasenkrebs sind nicht spezifisch und treten häufig in späten Stadien der Krankheit auf. Dadurch wird der Krebs meistens erst in fortgeschrittenen Stadien mit einer schlechten Prognose diagnostiziert.

Lösung

Die Erfinder untersuchten den Einsatz von eukaryotischen Initiationsfaktoren (eIFs) als Biomarker für Blasenkrebs. Sie stellten fest, dass eIFs Kreuzungen bei der Entstehung von Blasenkrebs repräsentieren und als Biomarker für Blasenkrebs dienen können. Im Einzelnen fanden die Erfinder heraus, dass eIFs von UBC betroffenen Patienten im Vergleich zu gesunden Individuen runter reguliert sind. Sie identifizierten eIF1, eIF5a, eIF4B, eIF4G, eIF5B, eIF6 und eIF3H als neue diagnostische Biomarker für Harnblasenkrebs. Diese neuen diagnostischen Biomarker erlauben die Diagnose und Überwachung von UBC.

Letzte Änderung: 03.04.2023 - Ansprechpartner: Gerald Böhm