Positionierung von Objekten im MRT
Kurzbeschreibung
Durch die Bestimmung eines räumlichen Kennwerts und dem Heranziehen eines räumlich bekannten Sensitivitätsprofils kann eine entsprechende Auswertung erfolgen. Das vorgestellte Verfahren nutzt die ohnehin vorhandenen Informationen über Signalintensität von Markern aus und berechnet basierend auf dem Sensitivitätsprofil einen räumlichen Kennwert. Dadurch können zusätzliche Parameter zur Bestimmung der Position von Gegenständen während MRT-gesteuerter Verfahren verwendet werden.
Beschreibung/Hintergrund
Bei der bildgebenden Untersuchung von Patienten im Magnetresonanztomographen ist es oft notwendig, dass eine genaue räumliche Position sowie die Veränderung dieser bspw. von Instrumenten wie Biopsienadeln ermittelt wird. Hierbei werden bisher die Position und Orientierung von passiven Markern, die an einem Instrument angebracht sind, mittels der Berechnung von Abständen und Winkeln der Marker zueinander bestimmt. Dies bezieht auf die Grundlage der erfassten Bilddaten, welche jedoch in sich keine Redundanz in der Infor-mationsgewinnung besitzt und eine Mehrzahl beweglicher Marker benötigt.
Lösung
Die beschriebene Technologie ermöglicht die Bestimmung von räumlichen Kennwerten eines Gegenstands mit einem bildgebenden Untersuchungsgerät, insbesondere einem Magnetre-sonanztomographie (MRT)-Gerät. Dabei werden elektromagnetische Felder mit einer Auf-nahmespule erfasst und Bilddaten für eine zweidimensionale Darstellung generiert. Ein Tra-ckingmarker, der sich relativ zur Aufnahmespule bewegt, wird in den Bilddaten abgebildet. Die räumlichen Kennwerte werden anhand der Position des Trackingmarkers relativ zur Auf-nahmespule oder einem anderen Gegenstand bestimmt. Dazu werden die Intensitätswerte und/oder der Intensitätsverlauf der Bildinformation des Trackingmarkers ausgewertet, unter Berücksichtigung eines vordefinierten Modells der Signalaufnahmecharakteristik der Auf-nahmespule. Die Technologie findet Anwendung bei der präzisen Positionierung von medi-zinischen Instrumenten während MRT-gesteuerter Verfahren. Durch die Verwendung von Markern können räumliche Kennwerte wie Abstände bestimmt werden. Die Methode ermög-licht eine intensitätsbasierte Registrierung von Objekten, verbessert die Reproduzierbarkeit und reduziert Tracking-Fehler. Das Verfahren kann auch ohne Referenzmarker durchgeführt werden und erfordert keine zusätzliche Hardware. Es ermöglicht die Bestimmung von räum-lichen Kennwerten anhand von Intensitätswerten und/oder Intensitätsverläufen in den Bild-daten. Dadurch können geometrische Eigenschaften wie Positionen und Abstände präzise und effizient bestimmt werden. Zusammenfassend bietet die Technologie ein verbessertes Verfahren zur Bestimmung räumlicher Kennwerte von Gegenständen mit einem bildgeben-den Untersuchungsgerät. Durch die Auswertung der Bilddaten können präzise Informationen gewonnen werden, was zu einer erhöhten Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bei MRT-gesteuerten Verfahren führt.