Getriebe
Kurzbeschreibung
Mit der vorliegenden Erfindung, wurde ein Getriebe entwickelt, welches einen leichten und einfachen Aufbau sowie eine kompakte Anordnung mehrerer Abtriebselemente an einem Antriebselement bietet.
Beschreibung/Hintergrund
In mechanischen und elektromechanischen Antrieben wird die Antriebsdrehzahl bzw. das Antriebsdrehmoment eines Motors oftmals mit Getrieben, die zwischen dem Motor und dem weiteren Antriebsstrang eingesetzt sind, umgewandelt. Dies dient der Ermöglichung geringerer oder höherer Abtriebsdrehzahlen und -drehmomente, der Veränderung der Drehrichtung oder der Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung. Aktuell gibt es hierfür diverse Ausgestaltungen von Stirnradgetrieben, Schneckenradgetrieben, Zahnstangengetrieben und Gewindetrieben. Als nachteilig bei der aktuellen Technik erweist sich jedoch der hohe Platzbedarf. Für den Eingriff von mehreren Abtriebselementen in der Antriebswelle sind beispielsweise mehrere unabhängige Paarungen von Getriebeelementen erforderlich. Mit zunehmender Anzahl der Paarungen erhöht sich aber der erforderliche Raumbedarf. Die Anzahl an Nebenelementen (Lager, Schmiereinrichtungen etc.) nimmt infolgedessen ebenfalls zu.
Lösung
Mitarbeiter von uns haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein Getriebe zu entwickeln, das einen leichten und einfachen Aufbau und die kompakte Anordnung mehrerer Abtriebselemente an einem Antriebselement bietet. Die Lösung der Erfinder ist ein Getriebe mit dem Merkmal, dass der Eingriffsbereich des Antriebselementes zwei sich überlagernde Verzahnungen aufweist. Dabei greifen ein erstes Abtriebselement in eine erste Verzahnung des Eingriffsbereiches und ein zweites Abtriebselement in eine zweite Verzahnung des Eingriffsbereiches ein. Eine Unterbrechung des permanenten Eingriffs beider Abtriebselemente kann bei Bedarf mittels nachgeschalteter, schaltbarer Kupplungen ermöglicht werden, so dass der gleichzeitige Eingriff auch lediglich temporär sein kann. Dieses Getriebe ist beispielsweise einsetzbar in der Medizintechnik für Atembewegungsphantome (z.B. MRT-Interventions-Simulation) oder auch in anderen Branchen, in denen mechanische Getriebe mit mehreren gekoppelten Abtriebselementen genutzt werden.